Die Schmidt-Orgel in St. Bernhard

Die Orgel in der Kirche zu St. Bernhard wurde im Jahr 1844 vom Schmiedefelder Orgelbauer Michael Schmidt erbaut.

Die Einweihung des Instruments fand am 12. November desselben Jahres statt. Der Kontrakt zum Bau des Werks war bereits 1839 unterzeichnet worden.

Reparaturen erfolgten 1866 durch den Orgelbauer, spätere im Juni 1910 sowie im Mai 1917 durch Carl und Leander Müller aus Hildburghausen, und 1956 durch Gustav Kühn (Schleusingen).

Die Prospektgestaltung ist typisch für Schmidt.

Das Bernharder Werk gilt als das kleinste bekannte Instrument des Orgelbauers Schmidt.

 

Über das Vorgängerinstrument ist nur bekannt, dass 1791 Reparaturangebote eingeholt wurden. Darum beworben hatten sich die Orgelbauer J. C. Holland und J. G. Henne. Letzterer bekam den Zuschlag. Am 6. Juni 1831 veranschlagte Johann Heinrich Schmidt eine weitere Reparatur. Tags darauf schrieb der zuständige Pfarrer für St. Bernhard die folgenden Zeilen:

 

Die Orgel zu St. Bernhard, in seim gegenwärtigen zerfallenen Zustand beym Gottesdienst gar nicht mehr anwendbar, bedarf äußerst nötig einer Reparatur.“

Da auch diese Reparatur keine grundlegende Verbesserung brachte, entschied man sich innerhalb der folgenden Jahre für einen Orgelneubau. Am 12. März 1844 schrieb Michael Schmidt sein Kostenangebot.


 

 

MANUALWERK C-d''':

 

Principal 4'

Flöt Traverse 8'

Gedackt 8'

Viola d Gamb 8'

Octave 2'

Gedackt 4'

Mixtur 1' 3fach

Cornett 3fach

 

 

 

PEDALWERK C-d':

 

Octavenbaß 8'

Subbaß 16'

 

SPIELHILFEN:

Pedalkoppel

Calcantenzug


Die Orgel wurde im Jahr 1997 durch die Restaurierungswerkstatt Schloss Kaulsdorf restauriert.