Die Schmidt-Orgel in der Eisfelder Dreifaltigkeitskirche

Erbauungsjahr: 1846

Erbauer: Michael Schmidt/Schmiedefeld

mechanische Bauweise, gleichschwebende Stimmung

Diese Orgel gehört mit ihren 30 Registern auf 2 Manualen und Pedal zu den größten Instrumenten des Orgelbauers Schmidt.

Disposition


H A U P T W E R K - C-d'''

 

Bordun 16'

Viola di Gambe 8'

Gemshorn 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Mixtur 2' 5fach

Principal 8'

Hohlflöte 8'

Cornett 5fachQuinte 6'

Spitzflöte 4'

Octave 2'

Trompete 8'

O B E R W E R K - C-d'''

 

Flauto trav 8'

Salicional 8'

Geigenprincipal 8'

Flauto iola 4'

Mixtur 1' 5fach

Principal 4'

Gedackt 8'

Harmonika 8'

Gedackt 4'

Spitzflöte 2'

P E D A L W E R K -

 

Violon 16'

Posaune 16'

Violon 8'

Principal 16'

Octavenbaß 8'

Subbaß 16'


N E B E N Z Ü G E

 

Manualkoppel, Pedalkoppel I/P / II/P, Calcantenzug, Sperrventile für HW, OW, PW



Historische Ansicht, Foto: Hartmut Haupt
Historische Ansicht, Foto: Hartmut Haupt

 

Die Schmidt-Orgel war wohl bereits die fünfte Orgel in der Dreifaltigkeitskirche. Nach zwei nachweislichen Reparaturen aus den Jahren 1976 (Günter Bahr, Weimar) und 1989 (Norbert Sperschneider, Weimar) wurde sie 1998 wurde Orgelbau Rösel und Hercher umfassend restauriert.

Die erste Orgel dieser Kirche erbaute man wahrscheinlich 1533, im Zusammenhang mit dem Einbau der Emporen. Nach dem Kirchenbrand vom 22.4.1601 bekam die Kirche 1609 wiederum eine neue Orgel, die 1632 einem weiteren Feuer zum Opfer fiel. Die neue Orgel aus dem Jahr 1638 machen zwei Jahre später - mitten im Dreißigjährigen Krieg - bayrische Soldaten unbrauchbar. Eine Reparatur im Jahr 1654 gelang nicht, 1693 kam es zu einem Neubau durch Felix Daniel Streit aus Bayreuth. Das 1846 - nach etwa 150 Jahren Dienst der "alten" Orgel - von Michael Schmidt erbaute Werk sollte nun endlich die Zeiten bis heute überdauern ...