Die Sankt Kilianer Orgel, eine mechanische Schleifladenorgel, wurde im Jahr 1802 von dem aus Erlau gebürtigen Orgelbauer Georg Kummer (Erfurt) auf der zweiten Westempore der Kirche errichtet. Durch Michael Schmidt (Schmiedefeld) erfolgten 1853 Reparaturen und ein teilweiser Umbau.
Das erste Instrument von 1694 - ein Werk von OB Schippel (möglicherweise in Gemeinschaft mit OB Crapp) - wurde 1801 nach Krölpa verkauft. Dabei handelt es sich um eines der sechs ältesten Orgelwerke Thüringens, das mittlerweile von OB Hoffmann (Ostheim) restauriert und im September 1999 wiedergeweiht wurde.
Vermutlich übernahm OB Kummer einige Register aus der Vorgängerorgel (von der auch das Gehäuse stammt). Michael Schmidt erwähnt anlässlich seiner Reparatur- und Umbauarbeiten 1853/56 über 200 Jahre alte Bässe!
1928 erfolgte eine Instandsetzung des Instruments durch Emil Kühn (Schleusingen). Dabei wurde die Oboe 8' im Oberwerk durch eine Aeoline 8' ersetzt und die heutige Stimmtonhöhe durch ein Umhängen der Traktur um zwei Halbtöne hergestellt. Nachfolgend kümmerte sich Gustav Kühn (Schleusingen) um die Pflege der Orgel.
1. Manual/Hauptwerk C-d'''
Bordun 16'
Principal 8'
Hohlflöte 8'
Bordun 8'
Viola di gamba 8'
Quinte 6'
Octave 4'
Octave 2'
Mixtur ?fach 2'
Cornett 4fach
2. Manual/Oberwerk C-d'''
Geigenprincipal 8'
Gedackt 8'
Aeoline 8'
Principal 4'
Unta Maris 4'
Quinte 1 1/3'
Sifflöte 1'
Mixtur 1 1/3'
Pedal C-c'
Subbaß 16'
Violon 16'
Octavbaß 8'
Choralbaß 4'
________
Manualkoppel
Pedalkoppel
Aus den Kirchenakten:
Kostenvoranschlag zu einer umfassenden Reparatur der Kirchenorgel zu St. Kilian
vom Orgelbauer Schmidt aus Schmiedefeld
a
Die Orgel in der Kirche zu St. Kilian ist vor 50 bis 60 Jahren vom Orgelbauer Kummer zu Erfurt in gemischtem Baustiele des
Gehäuses ganz neu erbaut worden. Später von Orgelbauer Holland von Schmiedefeld gestimmt und zuletzt vor etwa 16 Jahren von einem Tischler aus Lengfeld
repariert worden.
Die Mängel der Orgel, die sich bei der Untersuchung heraus stellten, sind größtenteils solcher, die sich auf die ursprüngliche
Bauweise gründen:
Sie besteht in zu kleinen Kanzellen der Windladen, Mangel an 8-füßigen Metallstimmen, unbrauchbaren Rohrstimmen, fehlerhaften
Koppeln, ungleichmäßig angebrachten Bälgen u.s.w. Auch die Belederung der Windladen und Bälge ist ganz defekt.
Daher ist die Orgel in einem Zustand, dass der Gebrauch derselben beim Gottesdienst die kirchliche Andacht nicht weckt sondern
stört.
Durch Ausführung folgenden Planes würde sie in eine zweckmäßige und dauerhafte umgeschaffen:
A Disposition des Hauptwerkes
1. Principal 8 fuß von Zinn steht im Prospect,die Pfeifen desselben zu reinigen
2. Bordun 16' von Tannenholz , ist gut
3. Hohlflöte 8' von Tannenholz, ist gut
4. Viola da Gamba 8' von großem C bis großem H sind die Pfeifen von Holz und werden beide halten; von kleinen c aber bis dreigestrichen d sind die pfeifen von Metall zu schwach gearbeitet und
beim Intonieren verdorben. Dafür nun von besserem Metall und stark gearbeitete
5. Bordun 8' von Holz, ist gut
6. Octave 4' von Metall, noch gut
7. Quinta 3' von Metall, gut dieser Stimme ist ein Terzchen beigestellt,welches zur Mixtur verwendet wird
8. Octave 2' von Metall, ist gut
9. Cornett 4fach setzt mit den Tönen c, g ( zweigestrichen ), c, e (dreigestrichen) auf dem eingestimmten e ein und führt ohne zu regetiren bis durch das vorhandene 3thürige ist zu schwach
10. Mixtur 2 fuß 4fach von Metall – die Mischung und das Registrieren derselben ist sehr mangelhaft und sind diese Mängel durch Ordnen und Hinzusetzen größerer Pfeifenform, wozu die alte Gamba
benutzt wird, abzustellen.
Auch ist noch eine Trompete 8 fuß vorgefunden,sie ist aber nach der alten Konstruktion gebaut und steht deshalb nicht zu erwarten, daß eine Reparatur an derselben günstigen Erfolg haben würde, da
besonders auch die Windladen nicht dazu eingerichtet sind. Um aber diese Stimme nicht ganz unbenutzt wegzulassen, so würden die Aufsätze, die von Metall sind, zur Oboe auf dem Oberwerk verwendet.
Das Übrige taugt nichts.
B Disposition Oberwerk
1. Principal 4 fuß von Zinn im Prospekt – die Pfeifen desselben zu reinigen
2. Gedackt 8' von Holz ist gut
3. Flöte 8' von Holz ist gut
4. Geigenprizipal 8' von 10 loth. Metall ganz neu anzufertigen, die tiefe Oktave wird gedackt, weil die Höhe fehlt
Das Anbringen dieser Stimme ist von großem Nutzen,weil die jetzige Disposition noch keine 8 füßige Metallstimme enthält. Sie wird auf den Pfeifenfuß des unnützen Sexquialter angebracht, und die
Sexquialterpfeifen zum Cornett auf dem Hauptwerk verwendet.
5. Untumara 4' von Holz ist gut
6. Spitzflöte 2' von Metall ist gut
7. Mixtur 1 1/3' 3fach von Metall - dies ebenso wie die des Hauptwerkes zu regulieren
8. Oboe 8' mit freischwingenden Zungen wird neu angefertigt und kommt auf die Stelle der unbrauchbaren Voxhumana zu stehen. Die Rahmen, Zungen, Bügel und Krücken werden aus Messing und die
Aufsätze von Metall gefertigt
C. Disposition des Pedals
1. Violon 16fuß von Holz ist gut
2. Subbaß 16fuß von Holz ist gut
3. Octavenbaß 8fuß von Holz ist gut
4. Posaune 16fuß ganz neu. Die Rahmen, Zungen, Brücken von Messing und die Aufsätze von Zink
D. Nebenzüge
1. Manualkoppel
2. Pedalkoppel
3. Calcantenzugsind zu H und I veranschlagt
E Bälge
Die drei Keilbälge sind aus zu schwachem Leder gefertigt, liegen auf dem Kirchenboden unter dem Ziegeldach und sind von der Sonnenseite ganz zersprungen, auch das Leder an denselben ist mürbe und
gerissen, so dass sie dem gänzlich zerfallen drohen. Oft wiederholte Reparaturen von denselben, die von keiner Dauer waren, beweisen, dass die Lage der Bälge keine günstige ist. Daher ist es
ratsam:
1. Drei neue Pedalbälge von 2 ½ Zoll dicken Bohlen, 6 Fuß lang und 5' 6'' Breite mit aufgeschraubten Rahmenteilen anzufertigen und sie in der Orgel anzubringen. Das brauchbare Holz der alten
Bälge würde, weil es noch gut ist zu den Füllungen der neuen benutzt.
2. Die dazugehörigen Walzen,Rollen, Rahmen und Scheiden nebst den Schlosserarbeiten
3. Das Balggerüst aus dem vorhandenen alten zu fertigen
F Windladen
Die Pfeifenstöcke, Schleifen und Drimme, die Windkästen und Ventile müssen herunter genommen, die Rahmen oben und unten abgerichtet, neue und größere Kanzellenöffnungen eingeschnitten, neu
beledert und alle Teile wieder zusammengesetzt und mit neuen größeren Ventilen versehen werden.
Die Windkästen werden ebenfalls neu und anstatt der sonst üblichen Pulpeten messingnen Koppelbuchsen durch welche die Aufziehdrähte gehen, in Bodenbrettern der Windladen angebracht.Alle
dazugehörigen Britstifte, Drähte, Feder und dergleichen werden aus Messingdraht
gefertigt.
G Windkanäle
1. Drei neue Balgköpfe mit den Schließventilen
2. Für Anpassen und Beledern sämtlicher Windröhren
H Traktur
1. Die Claviere ( Klaviatur ) deren Umfang sich vom großen C´bis dreigestrichenem d erstreckt zu requiriren und mit einem neuen Windkoppel zu versehen
2. ein neues Fußpedal von hartem Holz; der Umfang vom großen C bis eingestrichenem d
I. Regierwerk
1. Sechsundzwanzig schwarzpolierte Registerknöpfe mit Porzellainbetten auf denen die Namen der Stimmen schwarz geschrieben stehen.
2. für Reparatur und Ordnen der Rgisterzüge
K. Pfeifenstellung
Für Einpassen und Aufstellen der neuen und verwendeten Stimmen
L. Stimmung
Das Nötige an den Pfeifen zu reparieren, die Pfeifen wieder neu zu intonieren und Chorton zu stimmen
Im Kammerton kann die Orgel leider nicht ohne bedeutende Kosten gestimmt werden, weil für die alten zu kleinen Windladen, nun größere, und zu jeder Stimme auf das große C Cis neu hinzu gemacht
werden mußte.
Summa 317,21
Bei vorstehender umfassender Reparatur der Orgel bleibt das Orgelgehäuse und der Chorplatz unverändert. Die Bälge, die in der Orgel angebaut werden, nehmen nur einen Raum von 2 Fuß Tiefe hinter
der Orgel ein, der aber, weil er nicht benutzt werden kann, schon beim Erbauen der Orgel mit in den Verschlag gekommen ist.
Kostenstand sehr billig benannte Summe: 317 Thaler 21 Silbergroschen hätte die Gemeinde an Unterzeichneten in drei Raten zu entrichten:
1. 100 Taler während der Reparatur der Orgelbau
2. 100 Taler nach Vollendung derselben
3. 117 Taler 21 Silbergroschen im Jahr nach Vollendung und Übergabe der Orgelbau
Drei Jahre garantiert Unterzeichneter für alle Fehler, die durch sein Verschulden entstehen sollten.
Endlich wird noch bemerkt, dass die Gemeinde den Transport der Orgelarbeiten zu übernehmen habe und den Balg treten beim Stimmen.
Schmiedefeld den 4. April 1853
gez. M. Schmidt
Gutachten - über den Ausfall der Orgel-Reparatur in der Kirche zu St. Kilian
Schleusingen, den 18.October 1856
Gutachten - über den Ausfall der Orgel-Repatatur in der Kirche zu St. Kilian
Auf freundliche Einladung begab sich der Unterzeichnete heute in die Kirche zu St. Kilian, um die daselbst von
dem Orgelbauer M. Schmidt aus Schmiedefeld gänzlich reparierte, ja selbst in einzelnen Teilen neu hergestellte Orgel zu revidieren und in Probe zu
nehmen.
Dies Geschäft begann nachmittags 1 ½ Uhr, und wurde dabei verfahren, wie folgt:
Zunächst wurde, da der Wind die Seele der ganzen Orgel ist, die Windkraft derselben erprobt, wobei sich ergab,
dass ein Mangel an Wind gar nicht zu verspüren war, vielmehr letzterer in gehöriger Menge und Stärke vorhanden und während des Spieles mit dem
vollen Werke weder ein, noch Schwanken, noch Aufschwellen des Tones zu bemerken war, sondern alle Töne und Accorde bei der zu diesem Zwecke eigens vorgenommenen Prüfung, schnell und sicher, sowie rein und kräftig
ansprachen.
Dabei hatte die Orgel beim Spielendes vollen Werkes eine solche Fülle von Kraft und Stärke, dass die Wirkung des
vollen und mächtigen Tones im Verhältnis zur Größe der Kirche nichts zu wünschen übrig ließ. Die Mixturen geben dem Tone Fülle und Schärfe, ohne
jedoch hervorzutreten.
Es werden hier auf die 22 Orgelstimmen alle einzeln durchgenommen und jeweils der einzelne Ton genau geprüft.
Dabei zeigte sich bei fast allen Stimmen das richtige Ebenmaß des Tones, zumal bei den angefertigten; nur wenige Pfeifen von alten beibehaltenen
Stimmen, deren
Labium zu weit aufgeschnitten und daher nicht besser zu itonieren waren, hatten im Verhältnis zu anderen Tönen
desselben Registers nicht die gehörige Stärke.
Als hierauf die Stimmen sowohl einzeln als auch in Verbindung mit anderen gespielt werden, so war es eine Freude,
zu hören, wie nicht nur alle rein und gut gestimmt waren, sondern auch die meisten, namentlich 8 füßigen, und in Besonderheit von dem Orgelbauer
Schmidt mäßig neu
angefertigten Stimmen, als Gamba, Principal, Geigenpricipal, Oboe etc. sich durch Zartheit, Lieblichkeit und
großen Wohlklang auszeichneten, und wie jede Stimme ihrem richtigen Ton – C Wind füllen konnten. Ihr Gang war ruhig und sanft und selbst bei
einzelnen abgestoßenen Akkorden des vollen Werkes war zwar ein rascheren Gang, aber ein eigentliches Stoßen der Bälge nicht zu
bemerken. Sie sind alle gleichmäßig abgezogen; ihre Windstärke betrug 33 Grad. Die Knopfventile schlossen gut,
und einer nach dem anderen öffnete sich sobald die Bälge aufgegangen waren.
Da die Bälge zweckmäßig direkt hinter der Orgel platziert sind, so ist die Windführung zum Vorteil für das ganze
Werk und eine sehr kurze. Die Windkanäle, mit Leim und Balus ausgestrichen, haben die nötige Weite, um der Orgel den den nötigen Wind zuführen zu
können.
Bei Besichtigung der Windladen fand man es oft als sehr zweckmäßig, dass die Windkasten nicht - wie gewöhnlich -
auf der vorderen oder hinteren Seite, sondern auf der unteren – der Grundfläche und zwar in der Mitte derselben angebracht. Es hat diese Einrichtung
darum ihre Vorzüge, weil der Wind sich beim Spielen des vollen Werkes gleichmäßiger in der Windlade verteilen kann und eine Wegnahme des Windes nur seitens solcher Pfeifen, welche den Spielventilen nahe stehen, zum Vorteil für solche,welche davon
entfernter stehen, weniger – meist gar nicht möglich ist.
Auch die Spielventile waren auf eigentümliche, jedoch zweckmäßige Weise angebracht. Sie hatten ihre gewöhnliche
Lage, öffneten sich aber nicht von vorn nach hinten, sondern von rechts nach links, indem sie der Länge nach auf der linken Seite befestigt waren,
wodurch allerdings ein volleres, gleichmäßigeres Entweichen des Windes in die Laniellen erzielt wurde. Alle genannten Ventile waren gut beledert, schlossen gut und waren von guten Federn von Messingdraht und der nötigen Leichtigkeit
versehen.
Statt der Pulpeten waren, wie es in dem Contracte vorher bestimmt, Cazzelbühgsen von Messing angebracht, welche
die Abstractendrähte in senkrechter Richtung förderlich gingen.
In Betreff des Regierwerkes ist zu bemerken, dass nach der Cantweite desselben mit Ausnahme des Pedals und der
Manualkoppel, bloß repariert werden sollte; allein bei Ausführung dieser Arbeit hatte sich der Orgelbauer nun der gänzlichen Unbrauchbarkeit
desselben überzeugt und eine nun sehr zweckmäßige Tractur für die ganze Orgel angefertigt. Das ganze Regierwerk war ohne Tadel.
Wellenborten und Wellenarme waren gehörig befestigt, die Wellen bewegten sich leicht, ohne zu weichen oder zu
schlottern, alle Abstracte, von denen die längeren sich in Kämmen bewegten, waren mit ihren Winkelhakenschenkeln und Wellenarmen durch Messingdraht
verbunden und
bewegten sich in waagerechter oder senkrechter Richtung.
Das Koppelwerk für Manual und Pedal war so eingerichtet, dass es während des Spieles angezogen und abgestoßen
werden konnte. Die Registerstangen waren mit Wellen und diese durch ihre Arme mit den Schlüsseln, Wippen und Schleifen fest verbunden, und die 26
Registerknöpfe vorschriftsmäßig schwarz poliert, sowie mit Porzellanplatten und der nötigen Inschrift versehen.
Der ganze Mechanismus war in der Art kunstvoll eingerichtet und ein Beweis von der großen Geschicklichkeit seines
kunstsinnigen Verfertigers, des anspruchslosen, einfachen und bescheidenen Orgelbauer M. Schmidt.
Wie das Regierwerk, so war auch das Pfeifenwerk ohne Tadel. Die Pfeifenstellung gut, Metall zu den neuen Stimmen
gut, Rohrwerke schön und gut und zweckmäßig gearbeitet. Alles gut und ordnungsgemäß angefertigt. Das Geigen – Principal war zum Vorteil für das
fragliche Register in
seiner tiefen Octave nicht – wie es nach deren Cantweite sein sollt – gedackt, sondern in Hinsicht der
vorhandenen Pfeifengröße richtig ausgeführt. Wegen Mangels an Höhe des Raumes wurden einige der größeren Pfeifen gekröpft worden.
Es sei hier bemerkt, dass Orgelbauer Schmidt bei Ausführung der Orgelreparatur nichts zu tun und zu reparieren
vorgefunden, als er anfangs hatte übersehen können. Er hat daher auch mehr getan und geleistet, als er nach seinem Contracte zu tun und zu leisten
verpflichtet war. Er hat – um nur einiges anzuführen - an sämtliche Bässe neue Vorschläge gemacht und dieselben neu intoniert, das
Principal 8', dass wegen seiner leichten Arbeit keine gute Ansprache und keinen richtigen Principalton hatte, vom
e in der kleinen Octave an aufwärts ganz neu gefertigt, die tiefe Octave vom Geigenprinzipal noch die Pfeifengröße richtig durchgeführt, nur – wie
oben erwähnt – eine neue Traktur für die ganze Orgel mit zwei neuen Claviaturen gemacht.
Bedenkt man nun, dass mit der achtfüßigen Principalstimme von englischem Zinn allein gegen 130 bis 136 rf kostet:
so erscheint es sehr der Billigkeit gemäß, dass Orgelbauer p. Schmidt, für seine nachgenommenen Arbeiten und für seine Auslagen von Material
angemessen zu entschädigen.
Da bei Prüfung des ganzen Werkes keine erheblichen Ausstellungen zu machen, sondern alle Teile der Orgel gut,
schön und dauerhaft, dem Contracte gemäß gearbeitet wurde: So konnte der Unterzeichnente alls beauftragter Revisor dem versammelten Wohllöblichen
Kirchenrathe zu
St. Kilian dieses schöne, in seiner Reparatur sehr wohl gelungene, in seiner Wirkung sehr befriedigende Orgelwerk
zur Ab – und Annahme bestens empfohlen.
Die Übergabe erfolgte hierauf, und die Weise war für den folgenden Tag, als den 22. Sonntag nach Trinitatis
bestimmt.
a. u. s.
F. Lindenlaub
Lehrer und Organist