Die Böhm-Orgel in Brünn


 

Die mechanische Schleifladenorgel in der Brünner Kirche wurde 1980 durch Rudolf Böhm/Gotha erbaut.

Ihre festliche Einweihung erfolgte am 28. September desselben Jahres. Zu Gast war Landesbischof Werner Leich, die Orgel ließ Kantor Bernd Müller aus Bad Berka erklingen. Der Kostenaufwand für den Neubau betrug 42.000 M.

Disposition:

1. Manual C-g'''

1. Principal 8'

2. Koppelflöte 8'

3. Octave 4'

4. Quinte 2 2/3'

5. Blockflöte 2'

6. Mixtur IV 1 1/3'

2. Manual C-g'''

7. Singend Gedackt 8'

8. Nachthorn 4'

9. Principal 2'

10. Terz 1 3/5'

11. Spitzquinte 1 1/3'

12. Cymbel II 1/3' - 1/4'

 

Pedal C-f'

13. Subbass 16'

14. Baßflöte 8'

15. Choralbaß II 4' - 2'


Tremulant mit regelbarer Vibratofrequenz - Koppeln: Manualkoppel II-I, Pedalkoppel I, Pedalkoppel II


Historische Ansicht, Foto: Hartmut Haupt
Historische Ansicht, Foto: Hartmut Haupt



Frühere Orgeln:

1. Werk von Johann Wiegleb/Heldritt, etwa 20 Jahre nach Kirchenbau - Weihe am 23.10.1692

 

2. Neubau 1776-1778 durch Johann Georg Henne und/oder Johann Christian Dotzauer - hierzu gibt es folgenden Aktenvermerk: Brief an das Herzoglich Sächsische Konsistorium Hildburghausen/Bericht des Herzogl. Kirchen- und Schulamtes Eisfeld/Betrifft die Reparatur der Orgel zu Brünn 1786: Die Orgel zu Brünn wurde zwar vor noch nicht gar langen Jahren durch einen Orgelbauer Henne von Hildburghausen hergestellt. Allein dieselbe schon jetzt wieder einer gründlichen Reparatur namentl. steht das ganze Pfeifenwerk viel zu hoch, so daß die Orgel bei keiner Kirchenmusik angebracht werden kann. Der Orgelbauer Schmidt zu Römhild will sie der Reparatur unterziehen und hat zu dem Ende seinen Kostenanschlag überreicht.

 

3. 1853 Reparatur u. a. der Bälge - oder auch Neubau durch die Firma Schmidt/Schmiedefeld

 

4. 1864 Erneuerung durch Orgelbaumeister Müller/Oberneubrunn

 

5. umfassende Reparatur 1911

 

6. neue Orgel von Johannes Strebel/Nürnberg, Weihe am 13. September 1914  ohne besondere Feierlichkeit wegen des Krieges


Disposition der Strebel-Orgel:

Hauptwerk C-f'''

 

1. Bordun 16'

2. Principal 8'

3. Viola di Gamba 8'

4. Flöte harmonique 8'

5. Oktave 4'

6. Cornett-Mixtur 4f. 2 2/3'

Schwellwerk C-f'''

 

1. Geigenprincipal 8'

2. Gedeckt 8'

3. Salicional 8'

4. Vox coelestis 8'

5. Gemshorn 4'

Pedal C-d'

 

1. Subbaß 16'

2. Violonbaß 16'

3. Violoncello 8'


 

Koppeln: Manualkoppel II-I - Pedalkoppel I - Pedalkoppel II - Superoktavkoppel II - Kollektivdruckknöpfe

Diese Orgel verfügte über ein pneumatisches Werk.