Lorenz/Laurenz Konrad Heybach

 

 

* 22.12.1794 in Heldburg

+ 13.12.1842

 

Heybach war im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts im Raum Meiningen/Coburg als Orgelbauer tätig. Neben Reparaturen (1832 Evangelische Kirche Großgarnstadt und Umbau in Heldritt/Bad Rodach) ist in erster Linie der Neubau in der Stadtkirche Heldburg (1825) bekannt und galt lange Zeit als einziges erhaltenes Werk. Verbürgt ist aber noch die neue Orgel in Streufdorf von 1828-29 sowie nach neueren Erkenntnissen die Riether Orgel von 1833, die bis dahin Georg Christoph Hofmann zugeschrieben worden war.

 

 

 

An diesem Taufstein (Abb. rechts) wurde Heybach getauft getauft. 

 

Taufeintrag im Heldburger Kirchenbuch, Taufregister 1794: 

 

Laurenz Conrad Adam Heubach des Mstr. Joh. Friedr. Heubachs Söhnl. wurde den 23. Dec: getauft. Taufpathe L. C. Ad. Bartenstein.

 


Das Wohnhaus des Laurenz Konrad Heybach, heute das sogenannte Happach'sche Haus, in Heldburg

Fotos mit freundlicher Genehmigung des Eigentümers


 

 

Kirchenbuch Heldburg, Sterberegister 1842, Eintrag zu Laurenz Conrad Adam Heybach:

 

 

den 13. Dezember fr. 9 ½ Uhr ein am 22. Dezember 1794 geborener Junggeselle, Bürger und Orgelbauer dahier, starb in Folge von Lungenentzündung, von Dr. Hofmann behandelt in einem Alter von 47 Jahren 11 Monaten 20 Tagen und wurde christlich unter Glockengeläut und einer vom Diakon gehaltenen Grabrede beerdigt. Sein Vater Joh. Friedrich Heybach ist ein Greis von 78 Jahren.
Er selbst genoß den Ruf eines stillen und durchaus rechtschaffenen Bürgers, eines tüchtigen Künstlers und uneigennützigen Aufsehers der Orgeln im Amte. Er ist der Bauer der hiesigen, Riether, Colberger, Käßlitzer Orgel, der Seminarorgel in Hildburghausen und sein letztes Werk war die Reparatur und Erweiterung der Orgel in Lindenau.

 

Gott lasse ihn sanft ruhen.

 


Impressionen des Wohnhauses sowie der Werkstatt von Laurenz Konrad Heybachs Bruder, einem Schreinermeister.